Wolf Alice – coming aber sowas von up – 09. Februar 2016 im Postbahnhof, Berlin

SHOWBERRY
Wollen tolle Pics von Peggy Schu - Wolf Alice © Jenn Five

Brauchen dringend tolle live-Pics von Peggy Schu – Wolf Alice © Jenn Five

Wir sind so ziemlich ziemlich, ja, man muss sagen: ziemlichstens steil gegangen, als uns irgendwie Wolf Alice unter die Ohren gerieben wurde. Und das prima-e ist: Wir müssen nichtmal unsere Popwurzeln cutten, weil Wolf Alice redaktionsintern so ca., grob geschätzt und nochmal – sicherheitshalber – mit Pi multifiziuiert (oder wie das das heißt) etwa alle plus drölf Triggerpunkte drücken, die’s hier so gibt. Eben Pop plus Punk, Wave, Rock .. fuck, setz irgendwas ein, Lazer!

Na und da haben wir uns kullerkeks-esque gefreut, aus dem schnuffigen Lido von vorderster Front berichten zu dürfen – bis wir mal wegen anderer kurzfrister Absagen und deren punktueller Häufung mal nachzufragen gedachten.

Tja, auch diese Dates wurden verschoben. Nun in den meanwhile sicher passenderen Postbahnhof.

Zur Sache, Schätzchen: Wolf Alice haben mit My Love Is Cool zwar erst ein Album draußen, aber zum einen massive Vorwerk und zum zweiten Vorschusslorbeeren galore im Gepäck. Und da ist glücklicherweise relativ viel Platz, weil die Dame und Herren nämlich mit vergleichsweise spärlichem Instrumentarium daherkommen. Das Standart-Rock-Equipment. Was mithin für Grunge, Indie und weiß der Punkmuckl was noch beinah überdimensioniert scheinen mag.

Wir halten uns mit Hypes ja zurück, aber das – funk yeah – ist ganz phanstatischer Shyce!

Hört Euch nur mal an, was aus dieser – schon so großartigen – Demoversion /m Stück live geworden ist:

geworden ist.

Wenn ich könnte, ich würde mich selbst zum Konzert einladen!

† Lemmy – Danke!

ONIONARY WORLD

Mann, Danke Lemmy! Da muss man gar nichts weiter zu sagen. Mach ich aber trotzdem.

Wenn dieses Jahr 2015 noch einen würdigen Abgang brauchte, dann bitte Lemmy. Nun darf aber in den restlichen Tagen und Stunden absolut niemand sterben, wenn er sich nicht der Blasphemie schuldig machen möchte.

Bitte, Lemmy war zu Lebzeiten schon lange zur Ikone gewachsen, zum Übervater des Rock. Lustigerweise hat es ein Vertreter einer der härtesten noch hörbaren Spielarten des Rock in H&M-Läden geschafft und somit dazu beigetragen, dass irgendwelche komplett ahnungsbefreiten Teens unwissentlich dem Rock huldigen, wie es vor ein paar Jahren bereits via Ramones-Shirt dem Punk widerfuhr. Ich glaube ja, da sitzen ein paar coole Typen im H&M-Management, die einfach wollen, dass dusselige Teens als laufende Litfaßsäulen für den Rock rumlatschen.

Zurück zur Ikonografie: Lemmy wird fortan auf allen Bildnissen einen Heiligenschein zieren, da bin ich ganz sicher. (Dufte wär’s, wenn Frau Schu gleich mal eine Version bastelt.)

lemmy-stripes

Done >> Peggy Schu

Denn selbst Dave Grohl – nach unzähligen Bekundungen aus der Branche einer der nettesten Typen im Biz™ – sagte: „Lemmy lässt einen spüren, was Menschlichkeit bedeutet.“ Also nicht allein, dass Lemmy unbeirrt ziemlich genau 40 Jahre Motörhead betrieb und hier straight sein Ding durchzog, nein, Lemmy war auch durch und durch ein Freund der Menschen. Das mag er hier und da in nicht ganz offenbarer Weise gelebt haben, ist aber seit circa zeitgleich mit der Ikonenwerdung verbrieft worden.

Wir verneigen uns! Natürlich mit dem poppigsten, was es im Œuvre Motörheads gibt.

Scott Weiland – tragisch, was sonst?

ONIONARY WORLD

Ja, wahrscheinlich ist es sinnlos über die Todesursache dieses großen Sängers nachzudenken. Ist doch auch Wurscht, ob oder welche Drogen ihm den Garaus machten. Ich verbeuge mich vor einer großen Stimme.

Bei „Plush“ zieht es mir noch immer die Schuhe aus:

In Memoriam: Scott Weiland – RIP

Sänger der STONE TEMPLE PILOTS, Sänger der Velvet Revolver, Sänger in eigener Sache und letzlich Sänger mit den Walkabouts.