Little Hurricane – „Bad Moon Rising“ (→ Creedence Clearwater Revival)

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Tja, der Mond ist heute noch nichtmal ganz zur Hälfte am Start und keine Ahnung, ob John Fogerty das damals meinte: So’n Scheißmond, nicht richtig weg, nicht da, nicht mal zur Hälfte da – würde ich mich da groß in Leidenschaften für den Mond wälzen, ich fänd den Mond heute Nacht blöd.

Gut, eigentlich völlig humpe, denn es geht um ganz was anderes. Creedence Clearwater Revival. CCR. Irgs. Fand ich immer blöd. Irgendwann wurde sich für einen Geburtstag, auf dem ich auflegen sollte, dann halt auch CCR gewünscht und das machte das noch schlimmer, denn so spülte sich „Have You Ever Seen The Rain Again?“ in mein iTunes, das wirklich schon genug schlimmes erdulden musste.

Tja, und dann wird man irgendwann altersmilde. Ich bin kein Fan geworden und mein Leben wird diesen überraschenden Twist nicht mehr hinbekommen. Aber CCR ist mir nur noch egal und wenn sich mal jemand „Fortunate Son“ wünscht, breche ich nicht wie Mia Wallace nach Konsum des Vincent Vega’schen Heroins zusammen.

 

Nun, und heute, bei eben eher shyce-Mond-Verhältnissen lege ich auf einer Hochzeit auf, für die Party wünscht sich das Brautpaar neben aktuellerem Chartkram auch Classic Rock. Derek & The Dominoes (aka Eric Clapton) „Layla“ und so. Und beim Überlegen, was ich dazu noch so spielen könnte, fiel mir eben CCR ein. Und bei der iTunes- und youtube-usw.-Suche nach ‘Creedence Clearwater Revival‘ fiel mir diese wie ich finde großartige Cover-Version in die audiovisuelle Empfangsanlage.

Knaller. Little Hurricane haben den für ihr zweites Album Stay Classy aufgenommen. Und da ich grad nen Link gesucht hab, wo Ihr das herbekommen könnt – bei Bandcamp gibt’s das grad für umme! (Hier entlang!)

Schönen Tag bei bad-em Mond, Freunde!

Fren-chose: Christine & The Queens + Cœur de Pirate – Les deux déclarations d’amour

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Christine & The Queens - Chaleur Humaine
Coeur de pirate - Roses

Vorweg: La Schu ist in der noch jungen Tradition Liedgutschaffende zu einem Beitrag zu vereinen ganz klar die coolere Sau hier! Ferner vorneweg:
Meine Französisch-skills sind derart schlecht, dass ich für die falscheste Floskel aller Floskeln länger gebraucht habe, als für zB „Madame Laroque cherche la clé de voiture dans la cuisine.“

Different Colours of WOLF

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WOLF ALICE – REIGNWOLF – CHELSEA WOLFE – WOLFMOTHER – YELAWOLF

update: LITTLE WOLVES
strip_wolfEin wolfreicher Monat ging ins Land. Ich hab eine kleine Liste vorbereitet. Zuerst die neu erworbene Vinyl – Achtung, jetzt kommt ein Wolf:

WOLF ALICE – My Love Is Cool

Ich freu mich so, denn ich konnte eine Doppel LP in Gold von Wolf Alice’ neuester Veröffentlichung ergattern. Naja, einigermaßen Gold. Mit gutem Willen und die Platte gegen die Sonne gehalten, sieht es schon irgendwie golden aus.WolfAliceStripDas Beste ist aber natürlich der Klang. Kürzlich fiel mir im Netz der Netze dieses feine, aber krachige Stückchen Musik in die Hände
und dann fand ich dieses bezaubernde Stückchen
Endlich mal wieder ne coole Frau am Rockmusikantenhimmel, dachte ich. Das ist echt rar heutzutage – besonders im Indiebereich, so mit spucken und dreckig lachen.

Sophisticated kreischen kann Frontfrau Ellie Rowsell genau so gut wie zarten Gesang. Eine wunderbare Mischung: Sie wechselt live zwischen kühl/ distanziert und pointiert/ heißblütig. Erinnert mich sofort angenehm an Kim Gordons Erscheinung – ohne dass bei Ellie irgendetwas ähnlich rau wäre.

My Love Is Cool taumelt zwischen punkigen und feinen Tönen. Der superzarte Einstieg Turn to Dust steigert sich über die Ohrwürmer Bros und Your Loves Whore ins absolut Treibende. Um mit dem kleinen Vulkan You are a Germ zum ersten mal zu erumpieren.

In Lisbon werden nicht nur im Text Fenster eingeschlagen und mit Silk brodelt die wabernde Musikmasse, wie heiße Lava auf den geneigten Hörer ein – ich finde das alles eher heißblütig, als cool…

– So Freunde, erste Platte ist aus, gleich die zweite auspacken, husch husch und es folgt Freazy: ach so, deshalb >> Dit is die Erklärungshymne der Band und befindet sich am leichfüßigeren Ende des WolfAlice’schen Spektrums. Ziemlich viel Hall auf der Stimme und mit sich selbst im Chor wird Frau Rowsell von poppigen, leichten Drums getragen. Süßlich, aber klar. Danach rollt mit Giant Peach erneut ein IndieRockBrett rein, das mich direkt mal Karten fürs Berlin Konzert im November bestellen lässt! Was für ein herrliches Riff nach hinten raus!

Jetzt wird’s erfrischend und melancholisch zugleich: Drummer Joel Amey präsentiert sich als zarter Lead Vocalist. Ganz reizend trotzt er den düsteren Lyrics in Swallowtail.

So, die letzte Seite ist dran: kommt so halb elektronisch und sphärisch und textlastig daher mit Soapy Water, um gleich wieder vom Fluffy-Brett umgerissen zu werden. Dieses Teenage-Earthquake wird butterweich aufgefangen von The Wonderwhy .

Hier trägt Ellie Rowsell noch mal Ihrer Stimm(ungs)range komplett zur Schau auf einem Bett aus melodischem Bass und Elektronika. Gar nicht kühl, echt heiß. Dieses Debüt ist eines der aufregendsten des Jahres.

Berlin-Termine:

13. September – Lollapalooza Festival zu Berlin und 20. November – Lido!!!

 

Hui, und jetzt der zweite Wolf:

Ich bin ja direkt vom Stuhl gekippt, als ich diesen Wolf hier fand: REIGNWOLF alias Jordan Cook.

Was für eine Naturgewalt der Typ. Ich will jetzt nicht den Hendrix-Vergleich bemühen… aber echt mal: Wer seine teure Gitarre über die Monitorboxen reibt, um geilen Sound zu erzeugen, muss damit rechnen.

Ne wirklich schöne Meise hat dieser Reignwolf:

Es liegen einige sehr herrliche Stage-Filme in Youtube & Co vor

– OnlineProkrastinationsPflicht –

und 3 Songs, die bei ITunes zu kaufen sind.

That’s all folks … Are you satisfied?

Of Fckn Course NOT – Zack Zack, Mr. Cook: Ne Langspielplatte muss her und zwar janz schnell!

 

Schwitz, jetzt aber mal n ganz anderer Wolf:

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Die Meisterin des Düster/Industrial/Melancholia/Irritations-Genre CHELSEA WOLFE hat n neues Album im Anschlag. Besonders hat es mir ja ihr Artwork angetan. Ich kann nur dringend empfehlen, euch alle Videos und Fotos von ihr reinzufahren. Das hat Suchtpotential. Nur genießbar, wenn man grad auf Apathie aus ist oder einem sowieso die Sonne aus dem Allerwertesten scheint. Dann kann dieser düstere Sog eine wohlige Woge des Genießens sein. Aber Obacht: wenn die Laune bereits am Gefrierpunkt ist, geht es noch soooo viel tiefer in den Abgrund.

Ein Blick auf das Cover von Abyss und du weißt bescheid – die Fotografie ist der Knaller – a0829041222_16Der Vorbote des Albums :  vielversprechend!!!

 

Ach du grüne Neune, noch ein Wolf:

Wo wir grade bei neuen Alben sind. Ich durfte höchst erfreut vernehmen, dass auch WOLFMOTHER gerade im Studio finishen und den vierten Longplayer rauswerfen wollen. wolfmother_facebook

Alle Musiker um Andrew herum frisch eingewechselt und sie wirken äußerst zufrieden. Den letztjährigen Longplayer … hab ich glatt verpasst – dachte ich doch, Wolfmother seien endgültig passé.

Hab ich gleich mal hier nachgeholt:

und wurde nicht enttäuscht, jetzt liegt die Messlatte sehr hoch für den neuen Longplayer. Lasst schon mal die Haare wachsen und haltet den Lockenstab im Anschlag!

 

Und dann war da noch der Wolf hier:

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YELAWOLF on Tour in Europe, jetzt auch mit Eminem-verstärktem Track – I actually don’t care, not my cup of tea…

Wuff

Die haben sich bei uns vorgestellt:

LITTLE WOLVES bestehend aus Samuel Jacob (producer, resident LA) and Ronnie Watson (singer) erzeugen einen flirrenden Indie/SynthSoundteppich und Watson überzeugt mit kratzigem/eckigem Gesang.

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Schön – mehr davon. Zur Zeit sind die beiden im Großraum LA umtriebig. Bitte bemüht fb für Details! Cigarettes and Geminis kommt auf jeden Fall in die Unterwegs-Playliste! Thank you for suggesting, guys!

Dum Dum Girls

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Die Dum Dum Girls haben bereits im letzten Jahr eine prima Platte zusammengeschraubt. (Auf die wollte ich jetzt verlinken, aber im Store der Damen finden sich dann eher so Outfits, Make Up und Bierflaschen-Überzieher mit Dum Dum Logo, hmkay.) New Wavig, mit Surfereien und überhaupt ein großartiger Soundtrack für eher später abends. Überdies – und mir ist Moment tatsache eher schnuppe, wie das kam – haben sie einen Kurzfilm gemacht, den Bret Easton Ellis (American Psycho, wissenschon) geschrieben hat. Brewer hat den directed, ach und alles weitere entnehmt Ihr dem Text unterm Video.

Weggeknallt hat mich aber der hier:

Schönes Wochenende!