Eine kleine Rapgeschichte

ONIONARY WORLD

Dass Dendemann ohnehin das reime-style-mäßig Größte ist, was der deutsche Hip Hop in den letzten knapp 20 Jahren erlebt hat – Wort drauf! Dass Das Böhmi das Reimemonster gefragt hat, ob er mit ihm gehen will und dann ins fette Boot geholt hat ist Chemie für Fortgeschrittene, denn der Mann cruist sich durch die eine oder andere Sendung, dass es eine Pracht für das öffentlich-rechtliche Fernsehen und den Deutschrap ist.

Auch wenn Böhmi-Boy sich eine Jimmy Fallon-Idee gegriffen hat, ist das doch ganz großes Synchronschwimmen, was die beiden da mit Live-Unterstützung von Anke Engelke (lame style duck 🙂 ) und Walter Freiwald (!) und unter anderem: Smudo, Eisi Eis (ey, nenn‘ mich Jani!), Samy Deluxe, Bürger Lars Dietrich (!), Curse und Thomas fuckin‘ Gottschalk per Skype und abgelehnten Skype-Fiepsern von Bushido da runterbrettert – ein ganz fetter Blumentopf dafür!

Allein: Mir fehlt ja A.N.N.A. … *hüstel* … aber das wäre dann doch die Quadratur des Reimes geworden.

via Blogrebellen

Mother’s Cake – Love The Filth

STRAWNION

lovethefilth

Mann, hatte das gescheppert, als ich letztes Jahr den Postbahnhof in Berlin betrat. Ein Basslauf vom Feinsten flog mir entgegen. Der lange Kerl sprang mit seinem schweren Gerät wie am Gummiband hin und her und zauberte erstaunliche Melodien in den Raum. Der zierliche Vocalist krähte hinter seinen blonden Zotteln hervor, seine Gitarre sägte und seine Stimme auch. Wow, das geht nach vorn. Ein weiterer Blondschopf trommelte sich mit ungezügelten Beats und Breaks in den Vordergrund. Mother’s Cake aus Österreich eröffneten diesen Abend für Anathema.

Und die Supporttuppe hatte ganz offensichtlich Spaß! Sehr funky was sie da aus ihren rohen, harten gitarrenrock-lastigen Songs machten. Mit immer neuen Wendungen innerhalb der Stücke spielen sie eben nicht die altbekannte Ich-beschwer-mich-Soße in drei Akkorden, umhüllt von möglichst viel Krach mit Strophe, Refrain, Repeat und Schluss. Ein Feuerwerk folgt dem nächsten – aber lässig, ganz unangestrengt.

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Kurzes Gastspiel

ONIONARY WORLD

Emily Dolan Davies hat laut einem Tweet vom 20. April The Darkness verlassen, zu denen sie sich erst im Dezember gesellt hatte. Sie selbst postete am 24. April auf Ihrer Website:

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Als Ersatz wird auf der englischen Wikipedia bereits Rufus Taylor genannt – der Sohn von Queen Trommler Roger Taylor.

Als Erinnerungsschnipsel verbleibt die Single zum kommenden Album. Ich hatte beim Hören sofort The Cult im Ohr, The Darkness sagt, Bananarama seien die Vorlage gewesen.