Nur die Eugeners of Death Metal

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Freunde,

Hier kommt eine kleine Geschichte, die Euch hoffentlich angenehm am Herzen erwärmt in den prachtvoll sprießenden … Herbst schickt.

In meinem Amt als Urlauber und Bierpreisrechercheur weilte ich ja Anfang des Jahres, Ende Februar in Tel Aviv. Um dort die Bierpreise eben empirisch zu untersuchen, bin ich mehrfach täglich zu verschiedensten Quellen gegangen – um anschließend auf’ner Treppe am Jerusalem Beach abzuhängen.

Jeden Nachmittag stand da nun ein Typ, der da eben so stand und Gitarre spielte und sang. Und Spaß dabei hatte. Wir haben uns angefreundet, plauschen manchmal auf Facebook.

Nun hat Eugene einen ersten Song aufgenommen, hatte dabei viel Spaß, aber auch viele Kosten und will nun den nächsten aus Kraut finanzieren.

Ich sag, ‚ja, Eugene, ich kann Dich ja auf unserem kleinen Blog featuren, aber hast Du nicht noch ein Video dazu?‘

Paar Tage später schickt er mir den hier:

Ich würd‘ das gern noch einbetten, aber noch gibt’s scheinbar keine Youtube-Version.

Nun, jedenfalls hat ein israelischer Fernsehsender einen kleinen Beitrag über ihn gemacht – und dann stehen da halt an einer Stelle die Eagles of Death Metal so und droppen ein paar Coins in den Gitarrensack. Kennt man ja.

Schönen Tag!

† Lemmy – Danke!

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Mann, Danke Lemmy! Da muss man gar nichts weiter zu sagen. Mach ich aber trotzdem.

Wenn dieses Jahr 2015 noch einen würdigen Abgang brauchte, dann bitte Lemmy. Nun darf aber in den restlichen Tagen und Stunden absolut niemand sterben, wenn er sich nicht der Blasphemie schuldig machen möchte.

Bitte, Lemmy war zu Lebzeiten schon lange zur Ikone gewachsen, zum Übervater des Rock. Lustigerweise hat es ein Vertreter einer der härtesten noch hörbaren Spielarten des Rock in H&M-Läden geschafft und somit dazu beigetragen, dass irgendwelche komplett ahnungsbefreiten Teens unwissentlich dem Rock huldigen, wie es vor ein paar Jahren bereits via Ramones-Shirt dem Punk widerfuhr. Ich glaube ja, da sitzen ein paar coole Typen im H&M-Management, die einfach wollen, dass dusselige Teens als laufende Litfaßsäulen für den Rock rumlatschen.

Zurück zur Ikonografie: Lemmy wird fortan auf allen Bildnissen einen Heiligenschein zieren, da bin ich ganz sicher. (Dufte wär’s, wenn Frau Schu gleich mal eine Version bastelt.)

lemmy-stripes

Done >> Peggy Schu

Denn selbst Dave Grohl – nach unzähligen Bekundungen aus der Branche einer der nettesten Typen im Biz™ – sagte: „Lemmy lässt einen spüren, was Menschlichkeit bedeutet.“ Also nicht allein, dass Lemmy unbeirrt ziemlich genau 40 Jahre Motörhead betrieb und hier straight sein Ding durchzog, nein, Lemmy war auch durch und durch ein Freund der Menschen. Das mag er hier und da in nicht ganz offenbarer Weise gelebt haben, ist aber seit circa zeitgleich mit der Ikonenwerdung verbrieft worden.

Wir verneigen uns! Natürlich mit dem poppigsten, was es im Œuvre Motörheads gibt.

Scott Weiland – tragisch, was sonst?

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Ja, wahrscheinlich ist es sinnlos über die Todesursache dieses großen Sängers nachzudenken. Ist doch auch Wurscht, ob oder welche Drogen ihm den Garaus machten. Ich verbeuge mich vor einer großen Stimme.

Bei „Plush“ zieht es mir noch immer die Schuhe aus:

In Memoriam: Scott Weiland – RIP

Sänger der STONE TEMPLE PILOTS, Sänger der Velvet Revolver, Sänger in eigener Sache und letzlich Sänger mit den Walkabouts.