† Lemmy – Danke!

ONIONARY WORLD

Mann, Danke Lemmy! Da muss man gar nichts weiter zu sagen. Mach ich aber trotzdem.

Wenn dieses Jahr 2015 noch einen würdigen Abgang brauchte, dann bitte Lemmy. Nun darf aber in den restlichen Tagen und Stunden absolut niemand sterben, wenn er sich nicht der Blasphemie schuldig machen möchte.

Bitte, Lemmy war zu Lebzeiten schon lange zur Ikone gewachsen, zum Übervater des Rock. Lustigerweise hat es ein Vertreter einer der härtesten noch hörbaren Spielarten des Rock in H&M-Läden geschafft und somit dazu beigetragen, dass irgendwelche komplett ahnungsbefreiten Teens unwissentlich dem Rock huldigen, wie es vor ein paar Jahren bereits via Ramones-Shirt dem Punk widerfuhr. Ich glaube ja, da sitzen ein paar coole Typen im H&M-Management, die einfach wollen, dass dusselige Teens als laufende Litfaßsäulen für den Rock rumlatschen.

Zurück zur Ikonografie: Lemmy wird fortan auf allen Bildnissen einen Heiligenschein zieren, da bin ich ganz sicher. (Dufte wär’s, wenn Frau Schu gleich mal eine Version bastelt.)

lemmy-stripes

Done >> Peggy Schu

Denn selbst Dave Grohl – nach unzähligen Bekundungen aus der Branche einer der nettesten Typen im Biz™ – sagte: „Lemmy lässt einen spüren, was Menschlichkeit bedeutet.“ Also nicht allein, dass Lemmy unbeirrt ziemlich genau 40 Jahre Motörhead betrieb und hier straight sein Ding durchzog, nein, Lemmy war auch durch und durch ein Freund der Menschen. Das mag er hier und da in nicht ganz offenbarer Weise gelebt haben, ist aber seit circa zeitgleich mit der Ikonenwerdung verbrieft worden.

Wir verneigen uns! Natürlich mit dem poppigsten, was es im Œuvre Motörheads gibt.