Different Colours of WOLF

STRAWNION

 

WOLF ALICE – REIGNWOLF – CHELSEA WOLFE – WOLFMOTHER – YELAWOLF

update: LITTLE WOLVES
strip_wolfEin wolfreicher Monat ging ins Land. Ich hab eine kleine Liste vorbereitet. Zuerst die neu erworbene Vinyl – Achtung, jetzt kommt ein Wolf:

WOLF ALICE – My Love Is Cool

Ich freu mich so, denn ich konnte eine Doppel LP in Gold von Wolf Alice’ neuester Veröffentlichung ergattern. Naja, einigermaßen Gold. Mit gutem Willen und die Platte gegen die Sonne gehalten, sieht es schon irgendwie golden aus.WolfAliceStripDas Beste ist aber natürlich der Klang. Kürzlich fiel mir im Netz der Netze dieses feine, aber krachige Stückchen Musik in die Hände
und dann fand ich dieses bezaubernde Stückchen
Endlich mal wieder ne coole Frau am Rockmusikantenhimmel, dachte ich. Das ist echt rar heutzutage – besonders im Indiebereich, so mit spucken und dreckig lachen.

Sophisticated kreischen kann Frontfrau Ellie Rowsell genau so gut wie zarten Gesang. Eine wunderbare Mischung: Sie wechselt live zwischen kühl/ distanziert und pointiert/ heißblütig. Erinnert mich sofort angenehm an Kim Gordons Erscheinung – ohne dass bei Ellie irgendetwas ähnlich rau wäre.

My Love Is Cool taumelt zwischen punkigen und feinen Tönen. Der superzarte Einstieg Turn to Dust steigert sich über die Ohrwürmer Bros und Your Loves Whore ins absolut Treibende. Um mit dem kleinen Vulkan You are a Germ zum ersten mal zu erumpieren.

In Lisbon werden nicht nur im Text Fenster eingeschlagen und mit Silk brodelt die wabernde Musikmasse, wie heiße Lava auf den geneigten Hörer ein – ich finde das alles eher heißblütig, als cool…

– So Freunde, erste Platte ist aus, gleich die zweite auspacken, husch husch und es folgt Freazy: ach so, deshalb >> Dit is die Erklärungshymne der Band und befindet sich am leichfüßigeren Ende des WolfAlice’schen Spektrums. Ziemlich viel Hall auf der Stimme und mit sich selbst im Chor wird Frau Rowsell von poppigen, leichten Drums getragen. Süßlich, aber klar. Danach rollt mit Giant Peach erneut ein IndieRockBrett rein, das mich direkt mal Karten fürs Berlin Konzert im November bestellen lässt! Was für ein herrliches Riff nach hinten raus!

Jetzt wird’s erfrischend und melancholisch zugleich: Drummer Joel Amey präsentiert sich als zarter Lead Vocalist. Ganz reizend trotzt er den düsteren Lyrics in Swallowtail.

So, die letzte Seite ist dran: kommt so halb elektronisch und sphärisch und textlastig daher mit Soapy Water, um gleich wieder vom Fluffy-Brett umgerissen zu werden. Dieses Teenage-Earthquake wird butterweich aufgefangen von The Wonderwhy .

Hier trägt Ellie Rowsell noch mal Ihrer Stimm(ungs)range komplett zur Schau auf einem Bett aus melodischem Bass und Elektronika. Gar nicht kühl, echt heiß. Dieses Debüt ist eines der aufregendsten des Jahres.

Berlin-Termine:

13. September – Lollapalooza Festival zu Berlin und 20. November – Lido!!!

 

Hui, und jetzt der zweite Wolf:

Ich bin ja direkt vom Stuhl gekippt, als ich diesen Wolf hier fand: REIGNWOLF alias Jordan Cook.

Was für eine Naturgewalt der Typ. Ich will jetzt nicht den Hendrix-Vergleich bemühen… aber echt mal: Wer seine teure Gitarre über die Monitorboxen reibt, um geilen Sound zu erzeugen, muss damit rechnen.

Ne wirklich schöne Meise hat dieser Reignwolf:

Es liegen einige sehr herrliche Stage-Filme in Youtube & Co vor

– OnlineProkrastinationsPflicht –

und 3 Songs, die bei ITunes zu kaufen sind.

That’s all folks … Are you satisfied?

Of Fckn Course NOT – Zack Zack, Mr. Cook: Ne Langspielplatte muss her und zwar janz schnell!

 

Schwitz, jetzt aber mal n ganz anderer Wolf:

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Die Meisterin des Düster/Industrial/Melancholia/Irritations-Genre CHELSEA WOLFE hat n neues Album im Anschlag. Besonders hat es mir ja ihr Artwork angetan. Ich kann nur dringend empfehlen, euch alle Videos und Fotos von ihr reinzufahren. Das hat Suchtpotential. Nur genießbar, wenn man grad auf Apathie aus ist oder einem sowieso die Sonne aus dem Allerwertesten scheint. Dann kann dieser düstere Sog eine wohlige Woge des Genießens sein. Aber Obacht: wenn die Laune bereits am Gefrierpunkt ist, geht es noch soooo viel tiefer in den Abgrund.

Ein Blick auf das Cover von Abyss und du weißt bescheid – die Fotografie ist der Knaller – a0829041222_16Der Vorbote des Albums :  vielversprechend!!!

 

Ach du grüne Neune, noch ein Wolf:

Wo wir grade bei neuen Alben sind. Ich durfte höchst erfreut vernehmen, dass auch WOLFMOTHER gerade im Studio finishen und den vierten Longplayer rauswerfen wollen. wolfmother_facebook

Alle Musiker um Andrew herum frisch eingewechselt und sie wirken äußerst zufrieden. Den letztjährigen Longplayer … hab ich glatt verpasst – dachte ich doch, Wolfmother seien endgültig passé.

Hab ich gleich mal hier nachgeholt:

und wurde nicht enttäuscht, jetzt liegt die Messlatte sehr hoch für den neuen Longplayer. Lasst schon mal die Haare wachsen und haltet den Lockenstab im Anschlag!

 

Und dann war da noch der Wolf hier:

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YELAWOLF on Tour in Europe, jetzt auch mit Eminem-verstärktem Track – I actually don’t care, not my cup of tea…

Wuff

Die haben sich bei uns vorgestellt:

LITTLE WOLVES bestehend aus Samuel Jacob (producer, resident LA) and Ronnie Watson (singer) erzeugen einen flirrenden Indie/SynthSoundteppich und Watson überzeugt mit kratzigem/eckigem Gesang.

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Schön – mehr davon. Zur Zeit sind die beiden im Großraum LA umtriebig. Bitte bemüht fb für Details! Cigarettes and Geminis kommt auf jeden Fall in die Unterwegs-Playliste! Thank you for suggesting, guys!

Mother’s Cake – Love The Filth

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Mann, hatte das gescheppert, als ich letztes Jahr den Postbahnhof in Berlin betrat. Ein Basslauf vom Feinsten flog mir entgegen. Der lange Kerl sprang mit seinem schweren Gerät wie am Gummiband hin und her und zauberte erstaunliche Melodien in den Raum. Der zierliche Vocalist krähte hinter seinen blonden Zotteln hervor, seine Gitarre sägte und seine Stimme auch. Wow, das geht nach vorn. Ein weiterer Blondschopf trommelte sich mit ungezügelten Beats und Breaks in den Vordergrund. Mother’s Cake aus Österreich eröffneten diesen Abend für Anathema.

Und die Supporttuppe hatte ganz offensichtlich Spaß! Sehr funky was sie da aus ihren rohen, harten gitarrenrock-lastigen Songs machten. Mit immer neuen Wendungen innerhalb der Stücke spielen sie eben nicht die altbekannte Ich-beschwer-mich-Soße in drei Akkorden, umhüllt von möglichst viel Krach mit Strophe, Refrain, Repeat und Schluss. Ein Feuerwerk folgt dem nächsten – aber lässig, ganz unangestrengt.

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